"Kunst in der Stadt", Skulpturen von 10 Bildhauern in Leutkirch im Allgäu, 14.5.- 2.10.2022

"Color Boxes / Bienenkästen", Aluminium, Autolack, einzeln 60 x 50 x 65 cm und 55 x 45 x 60cm

 

"Colour Boxes / Bienenkästen"

Aluminium, Autolack, 5,10 m Gesamtlänge,

bis 5.11.2017 im Freilichtmuseum Beuren, seit Herbst 2019 am Skulpturenweg an der Mediusklinik Nürtingen

Beim Aufbau im März 2017

Wo sind die Bienen? Das Massenverschwinden der Honigbienen in den letzten Jahren hat ein wachsendes Interesse und Bewußtsein in der Bevölkerung hervorgerufen. Es geht dabei v.a. um die wichtige Rolle, die Bienen und andere Insektenbestäuber beim Erhalt der Biodiversität spielen.

 

Meine künstlerische Arbeit ist abstrakt und minimalistisch. Dennoch gibt es häufig assoziative Bezüge zu Realem und Funktionalem. Diese Arbeit soll auf das gefährdete Leben der Bienen hinweisen.

Obwohl wir in den letzten Jahren immer mehr über das Bienensterben lesen, scheint es immer noch nicht in der Bevölkerung angekommen zu sein: ohne Bienen fehlt uns nicht nur der Honig, ohne die Bestäubung der Pflanzen durch die Bienen gäbe es keine Früchte!

 

Das Thema Bienen beschäftigt mich spätestens seit dem Dokumentarfilm "More than Honey". Der Schweizer Regisseur zeigt darin schon 2012, wie Imker weltweit mit Honibienen sehr unterschiedlich wirtschaften und welche Folgen das für die Bienen hat.

Erschreckend die Bilder aus China, in der bienenfleißige menschliche Arbeiterheerscharen in den Bäumen hängen und mit Q-Tip-Stäbchen jede Blüte einzeln bestäuben – die Bienen sind dort durch die Umweltverschmutzung bereits nahezu ausgerottet.

Oder die Situation in den kalifornischen Mandelplantagen: sogenannte Bienenbroker karren jedes Jahr im Februar in LKWs Hunderttausende von Bienenvölkern quer durch den amerikanischen Kontinent um die Befruchtung und damit die Ernte in den Monokulturen zu sichern. Viele Bienen sterben auf dem Transport oder in den Plantagen an Schädlingsbekämpfungsmitteln. 

 

Meine "Bienenkästen" sind bewußt nicht funktional - man kann sich fragen: wo sind die Bienen? Auch die starke Farbigkeit ist künstlerische Freiheit. Dennoch würden die meisten Betrachter wohl Bienenkästen erkennen. Die kräftigen Farben könnten auch für eine Blütenvielfalt stehen.

Die Bienen stehen ebenso wie die Landschaft für Natur und Leben. Man kann sie als Indikator für das Spannungsfeld Zivilisation-Natur sehen. Sie stehen für den gemeinsamen Lebensraum und die Erhaltung der Natur.

Wir wissen um die bedeutende Rolle der Honigbiene als wichtiges Nutztier und Bestäuberin, aber auch als Bioindikator für Umweltveränderungen. Nicht zuletzt aufgrund ihrer Gefährdung wird ihre außerordentlich große Rolle im Ökosystem besser verstanden.

 

“If the bees disappear off the surface of the globe then man would only have four years of life left. No more bees, no more pollination, no more plants, no more animals, no more man.” Albert Einstein

Seit Herbst 2019 ist die Skulptur Teil des Skulpturenwegs des Landkreises Esslingen an der Mediusklinik in Nürtingen

Eine zweite Serie der "Bienenkästen", 2019/20, Foto: Atelier / Garten Ostfildern 

 

 

Colour Cubes, 2015, Epoxidharz, 2K-lack, Gesamtlänge 5,25cm (evtl. für den Außenraum geplant)

 

 

Blickwechsel / Farbwechsel, 2003/15, Aluminium, Acrylglas, H194 x B 192 x T 99 cm

Pyr und Vas, Skulpturen aus Eisenguss
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Floor Pieces, 2002, Eisenguss, Landesgartenschau Ostfildern

Kleine Kuppeln, 90er Jahre, Eisenguss

Pyr und Vas, 2010, Eisenguss, Skulpturengruppe an der Dualen Hochschule Heidenheim

Floor Pieces, Skulpturenweg am Reichenbach

Früchte vom Mummelsee, 2003, Eisenguss